Eine Schule für alle Annedore-Leber-Grundschule
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Deutsch

Lust am Lesen 

Im Deutschunterricht werden fünf unterschiedliche Lernbereiche abgedeckt:

  • Sprechen und Zuhören
  • Schreiben / Texte verfassen
  • Schreiben / Rechtschreiben
  • Lesen / Mit Texten und Medien umgehen 
  • Sprachwissen / Sprachbewusstheit

Jeder Bereich hat seine eigenen Schwerpunkte und Besonderheiten. Im Rahmen des  verbundenen Deutschunterrichts sind wir bemüht, bei einem übergreifenden Thema  mehrere Lernbereiche einzubeziehen. So kann sich aus der Lektüre eines Kinderbuches ein Aufsatzthema ergeben oder diese Anlass für einen Vortrag sein.

Unsere Schule hat ein besonderes Augenmerk auf den Lernbereich Lesen gelegt. Das  sinnerfassende Lesen stellt eine Kernkompetenz für allen weiteren Wissenserwerb dar. Deshalb wird diese Fähigkeit im Deutschunterricht besonders gefördert und  fachübergreifend trainiert.

Alle SchülerInnen der sechsten Klassen beteiligen sich am bundesweiten Lesewettbewerb  des Börsenvereins der Buchhändler. Traditionell am Nikolaustag findet der Schulausscheid der besten Leser aus den Klassen statt.

Außerdem gibt es zwei Mal im Schuljahr eine Vorlesestunde. Die Kinder können sich aus über dreißig Angeboten wählen, welches Buch sie vorgelesen bekommen möchten. Nach  der Lesestunde ist der Andrang in unserer Schulbücherei besonders groß, denn viele  Kinder möchten das Buch gern selbst zu Ende lesen.

Die Schule pflegt eine Kooperation mit der Stadtteilbibliothek Lichtenrade in der  Briesingstraße. Fast alle Klassen gehen zwei Mal im Jahr zu verschiedenen Projekten dort  hin.
Darüber hinaus bekommen wir die Bücher und Materialien des jährlichen Sommer-Lese- Wettbewerbs der Bibliotheken zur Nachnutzung zur Verfügung gestellt. Von Dezember bis  März können die SchülerInnen dann in unserer Schulbücherei die Bücher des Wettbewerbs  ausleihen. Und auch an unserer Schule wird der eifrigste Leser prämiert
.

Die Fachkonferenz hat sich auf gemeinsame Bewertungskriterien in verschiedenen  Bereichen geeinigt. Aktuell erarbeiten die KollegInnen Kriterien für die Bewertung von  Leseleistungen.

Vorlesestunde

In unserer Vorhalle kann man eine  ungewöhnliche Fensterdekoration bewundern. Über 40 Bücher sind dort zu einem  Büchervorhang verknüpft und aufgehängt. Die  Schüler können dann an diesem besonderen  Vorhang wählen, welche Lektüre sie neugierig  macht. Jedes Kind entscheidet anschließend  selbst, aus welchem Buch ihm vorgelesen wird. Dann ist es wieder so weit:  Eine Stunde lang  lassen sich die Kinder in die Bücherwelten entführen.    


LRS - Lese-Rechtschreibschwäche   

Lese - Rechtschreibkurse
Konzept zur Förderung der Lese-/Rechtschreibfähigkeit
und zur Prävention von Lese-/Rechtschreibschwäche  

Ausgangslage und inhaltliche Konzepte
Eine ständig wachsende Anzahl von Kindern, die Lese- und Rechtschreibschwächen aufzeigen  und deren Hilfe suchende Eltern und Lehrer veranlassten die KollegInnen unserer Schule, zu der  Frage: "Wie kann man das Lese-/Rechtschreibproblem in der Schule konzeptionell neu angehen?"  Stellung zu nehmen. Dabei stießen wir auf das Forschungsprojekt "Integrative Behandlungs- und  Förderungsstrategien bei Kindernmit verfestigten legasthenen Störungen" der Universität  Göttingen und das Programm "Kieler Leseaufbau".
Beide Konzepte überzeugen durch ihren systematischen Aufbau vom Leichten zum Schweren,  ihrer Orientierung an der Verbindung Körper und Geist, sowie dem prozess-orientierten Üben. Die  Grundelemente der Programme - konsequente Lauttreue des Wortmaterials, Methode des  rhythmisch-methodischen Sprechschreibens, die Anwendung der Lautgebärdensprache und das  Einbeziehen von Wahrnehmungsübungen - machen dem Kind die Systematik der deutschen  Orthografie als Ganzes verständlich. Wörter gewinnen dadurch an Überschaubarkeit, das  Schreiben und dessen Kontrolle verändern sich durch Strategien, an die sich das Kind halten  kann.
Einen Schwerpunkt setzen wir getreu dem Motto „früh erkennen - begründet handeln“ in der  Prävention und konnten in den vergangenen Jahren bereits sehr gute Erfolge verzeichnen. Allein  im letzten Jahr (2005/06) machte eine große Zahl der Zweitklässler so große Fortschritte, dass in  Klasse 3 kein weiterer Besuch eines LRS-Kurses nötig ist.

Zur Zeit nehmen derzeit ca. 20 Schüler/innen an einem zusätzlichen Lese- /Schreibförderprogramm ("Bildungslückenfüller") an Kleingruppenkursen teil.

   • Organisation, Durchführung und Förderdiagnostik

Nach einem Beschluss der Fachkonferenz Deutsch werden an unserer Schule die  Deutschförderstunden ab Klasse 2 zu einem LRS-Pool zusammengelegt und in möglichst 2- stündigen LRS-Kursen organisiert.
Für die 1. Klassen gibt es „Sprachclubs“ aus Stunden der sonderpädagogischen Ambulanz. Basis für die Teilnahme an dieser intensiven, gezielten Förderung sind die Ergebnisse der Hamburger Schreibprobe, die zum Schuljahresende in allen Jahrgangsstufen durchgeführt und  mit der Unterstützung von Sonderpädagoginnen ausgewertet werden.
Im Abgleich mit den Einschätzungen der Deutschlehrer/innen werden so Kinder mit dem größten  Förderbedarf ermittelt und klassenübergreifend zusammengefasst.
In verlässlichen Kleingruppen arbeiten die Kinder mit festen Kurslehrerinnen, werden in ihren  Stärken gefördert und ermutigt und erhalten individuelle Hilfe bei ihren Schwierigkeiten.
Neben den o.g. Konzepten und jeweils spezifisch angepassten oder neu erstellten Lern- und  Übungsangeboten können unsere LRS-Kurse verschiedene Software , z.B.  GUT1 einsetzen. Dabei gibt es regelmäßigen Austausch mit den Klassen- bzw. Deutschlehrer/innen.

   • Beratung und Kooperation

Die LRS-Kursleiter/innen, Klassenlehrer/innen sowie die Sonderpädagoginnen stehen den Eltern  der lese-/rechtschreibschwachen oder gefährdeten Kindern zur Beratung und zum Austausch über  Förderchancen gerne zur Verfügung.
Wir kooperieren mit Ärzten, Logopäden und anderen Institutionen.

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